top of page

Im Notfall:

Wähle die Rettungsnummer 144!

Der Weg zur Psychotherapie

Einen Platz bei einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten zu finden, ist nicht immer einfach und braucht oft Geduld. Hier erfährst du, wie du dabei vorgehen kannst.

Schritt 1

Schritt 1

Ich brauche Hilfe! Brauche ich Hilfe?

Den ersten Schritt hast du eventuell bereits getan: Du hast erkannt, dass du Hilfe brauchst. Das ist stark!​

​

Vielleicht bist du dir aber auch noch unsicher. Dann könnte es dir helfen, zunächst mit anderen darüber zu reden, wie es dir geht. Du kannst dich z.B. an dir nahestehende Menschen wenden. Auch die Dargebotene Hand (Tel. 143) oder die Nightline Zürich sind für dich da - anonym und kostenlos. Auf der Webseite von «Wie geht's dir» kannst du einen Selbst-Check zu deiner aktuellen Stimmungslage machen. Wenn du an der UZH oder ETH studierst, kannst du auch das kostenlose und vertrauliche Angebot der Psychologischen Beratungsstelle nutzen.

cagatay-orhan-PYh4QCX_fmE-unsplash.jpg
etienne-bosiger-OWsdJ-MllYA-unsplash.jpg

Schritt 2

Kontaktiere deine Hausärztin oder deinen Hausarzt.

Bei körperlichen Beschwerden ist es für uns selbstverständlich, dass wir unsere Hausärzt*innen aufsuchen. Gilt das denn nun auch bei psychischen Problemen? Ja! Deine Hausärztin oder dein Hausarzt ist deine erste Ansprechperson. Sie oder er kann erste Abklärungen treffen, wie es um deine psychische Gesundheit steht und entweder direkt eine Psychotherapie anordnen oder dich an einen Facharzt (Psychiaterin oder Psychiater) verweisen. Hausärzt*innen sind zudem häufig sehr gut vernetzt: Eventuell können sie dir einen Therapeuten oder eine Therapeutin mit noch freien Plätzen empfehlen.

​

Was ist der Unterschied zwischen einer Psychologin, einem Psychiater und einer Psychotherapeutin? Hier findets du mehr Infos dazu.

​

Beachte: Damit deine Krankenkasse (Grundversicherung) die Therapiekosten übernimmt, benötigst du eine ärztliche Anordnung.

Schritt 2

Schritt 3

Suche nach geeigneten Psychotherapeut*innen.

Nun geht es darum, eine für dich in Frage kommende Fachperson zu finden:

  • Eine gute Hilfe ist der Psyfinder der Föderation der Schweizer Psycholog:innen (FSP). 

  • Für den Kanton Zürich gibt es zudem noch die Webseite therapievermittlung.ch der Zürcher Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (ZGPP).

  • Googlen kann ebenfalls hilfreich sein. In diesen Fall solltest du jedoch via das Psychologieberuferegister PsyReg prüfen, ob die jeweilige Person tatsächlich über die Qualifikationen verfügt, die sie angibt.​

​​

Wenn du mehr über die einzelnen Therapieformen erfahren willst, findest du hier eine Übersicht.

nathan-dumlao-4T6jS89NqgQ-unsplash.jpg
Schritt 3
thomas-griesbeck-Y2aNc1X7xLg-unsplash.jpg

Schritt 4

Nimm Kontakt auf.

Hast du eine in Frage kommende Fachperson herausgesucht, nimmst du mit dieser Kontakt auf. Am besten machst du dies per E-Mail. In der Nachricht erwähnst du, wie du heisst, dass du auf der Suche nach einem Therapieplatz bist und, in wenigen Worten, weshalb du einen Therapieplatz suchst. Der Therapeut oder die Therapeutin wird dir sodann eine Rückmeldung geben - meistens ebenfalls per E-Mail. Eine E-Mail-Vorlage findest du hier.

Schritt 4

Schritt 5

Erstgespräch und Kennenlernen

Der erste Termin bei einer Psychotherapeutin bzw. einem Psychotherapeuten ist da, um sich gegenseitig kennenzulernen. Fühlst du dich bei dieser Person verstanden? Stimmt die Chemie?

​

Danach kannst du dich entscheiden, ob du die Zusammenarbeit fortsetzen oder weitersuchen willst. Im erstgenannten Fall hast du nun einen Therapieplatz gefunden. Glückwünsch!😊

​

Falls du bislang erfolglos warst, gehe weiter zu den Tipps!

Schritt 5

Tipps

  • Wenn du Absagen erhältst: Lass dich nicht entmutigen! Es ist völlig normal, dass man nicht gleich erfolgreich ist. Wenn du dranbleibst, wirst du aber jemanden finden.

  • Kontaktiere mehrere Therapeut*innen gleichzeitig. Du kannst immer dieselbe E-Mail verwenden. Wenn du mehrere Zusagen erhältst, kannst du immer noch jemandem absagen.

  • Frage bei den absagenden Therapeut*innen nach, ob sie Berufskolleg*innen empfehlen können, die noch freie Plätze haben.

  • Wenn du es gar nicht mehr aushältst (Suizidgedanken etc.):

    • Wohnst du im Kanton Zürich, kontaktiere das Kriseninterventionszentrum Zürich (+41 58 384 20 00).

    • Alternative: Begebe dich in die Notaufnahme des nächstgelegenen Spitals oder

    • wähle den Notruf 144.

Tipps
  • Schwarz Instagram Icon

© 2025 mindful[L]

bottom of page